Wir fahren in das
RIESIGE Istanbul. Bereits 90 km vor der Stadt stehen mächtige Wohnblocks und der Verkehr auf der Autobahn ist "ziemlich" verrückt. Auf der mittleren Spur liegt ein LKW-Fahrer und repariert seinen Lastwagen, nur wenige hundert Meter später (wir haben uns noch nicht vom letzten Schock erholt) versuchen Fussgänger die Autobahn zu überqueren (was ihnen knapp gelingt). Nichts scheint hier unmöglich.....
Der Reifenwechsel beim KTM- Händler und die Hotelsuche gelingen auf anhieb. Noch am selben Tag bekommen wir Besuch!! Fabienne und Benjamin (hoi zämä:)) checken nur 20 Meter Luftlinie zu unserem Hotel ein, besser geht's nicht.
Es tut gut bekannte Gesichter zu sehen und wiedermal mit jemandem Berndeutsch zu sprechen. In den folgenden Tagen lernen wir Istanbul mit seinen Gegensätzen kennen. Wir bemerken schnell, dass die kommunizierten Preise nur Verhandlungsbasis sind, ab und zu werden wir aber "getürkt"(der versprochene Discount wird dann schon mal als Taxes for government wieder reingeholt) darüber können wir nur lachen... :)
Wir besuchen die berühmten Moscheen, machen eine Bosporus Rundfahrt (mit Anlaufschwierigkeiten), geniessen die türkische Küche, besuchen den grossen Bazar, laufen bis die Sohlen brennen und lassen uns auch das Nachtleben der Stadt nicht entgehen...
Ich wage den Gang zum Friseur. Für 20 türkische Lira gibts eine türkische Frisur inklusive Ohren und Gesichtswäsche (was auch ziemlich nötig war:)).
Der Abschied nach den 4 schönen Tagen fällt schwer und wir sitzen schon wieder auf dem Motorrad Richtung Osten. An der Grenze geht das Theater erneut los (der Türkische Grenzwärter kostet seinen Machtbereich voll aus, 3 Mal Stempel holen, 5 Mal Pass zeigen) A..... Spät Abends erreichen wir Bulgarien. Der Schock sitzt tief, Dirnen und stark sexistische Plakate am Strassenrand sind ein extremer Kontrast zu der muslimischen Welt aus der wir gerade kommen....
Das flache Bulgarien durchqueren wir der Schwarzmeerküste entlang, fahrerisch und landschaftlich unspektakulär.....
Da freuen wir uns doch auf die Karpaten.