Daniel Büttiker und Sylvia Sachs

Daniel Büttiker und Sylvia Sachs

Donnerstag, 29. April 2010

27. und 28. Tag Athen – Pollonia 80 km



Wir fahren durch die hektische Stadt, in der die Luft zu stehen scheint, und brauchen für die 10 km zum Hafen über eine Stunde. Dort angekommen, bin ich froh, dürfen wir auf eine der neueren Fähren einschiffen, daneben stehen noch so einige Rostschüsseln....
8 Stunden lang werden wir auf dem Meer durchgeschüttelt, ich find’s geil.





Kurz vor Mitternacht kommen wir in Milos an und finden prompt ein kleines Hotel im Hafen, die ältere Besitzerin offeriert uns Wasser und Bier (kann sie Gedanken lesen?).

Am nächsten Vormittag packen wir wieder alles aufs Motorrad, wir wollen mehr von der Insel sehen. Auf kleinen zum Teil unbefestigten Strassen geht’s in den Nordosten der Insel nach Pollonia, einfach wunderschön.






Wieder haben wir viel Glück und finden schnell ein kleines Studio direkt am Meer, von hier aus können wir in den nächsten 3 Tagen die Insel erkunden und so richtig die Seele baumeln lassen.

Montag, 26. April 2010

22., 23., 24., 25., und 26. Tag Gythio- Athen ca. 450 km














Aus einem Ruhetag werden zwei. Unsere käseweissen Körper reifen in der Sonne und nehmen doch langsam etwas Bräune an. :)

Wir fahren weiter Richtung Norden. Über Gebirgsstrassen mit hunderten Kurven gehts nach Nafplion. Wir zählen auf dem Weg dorthin 6 KTM Adventure, da scheint wohl ein Nest zu sein... 
Jedoch Motorradtouristen sehen wir seit Sizilien keine mehr. Auch auf den Campingplätzen treffen wir nur auf Rentner mit ihren Wohnmobilen. Dies wird sich aber wohl bald ändern.

Wir fahren weiter nach Athen. Zuerst gehts nach Piräus um Fährtickets nach Milos zu kaufen, danach suchen wir uns ein Hotel mit Einstellhalle (was für Dani oberste Priorität hat). Athen ist riesig und die Fahrt im Grosstadtdschungel für mich sehr spannend. Für Dani jedoch anstrengend, denn die tiefen Fahrspuren welche Lastwagen und Busse in den heissen Asphalt drücken sind tückisch ebenso wie Griechinnen in High-Heels und Mini auf dem Roller, die an uns vorbei flitzen..... doch er kann das Gleichgewicht behalten..

Die Akropolis können wir leider nur von aussen besichtigen. Last Entrance ist 14:30!!!! Da haben wir blöd aus der Wäsche geschaut (wie viele andere auch). 
Trotzdem haben wir den Tag und das treiben der Stadt genossen. Seit Beginn unserer Reise haben wir heute Nacht zum ersten Mal wieder ein festes Dach über dem Kopf. Im Bad richte ich dann auch gleich mit der Jacuzzi- Funktion ein Schaumchaos an. Ups. Lustig wars trotzdem.
Morgen geht unsere Fähre nach Milos. Wir sind gespannt was uns auf der innergriechischen Fähre und auf der kleinen Insel erwartet.


Donnerstag, 22. April 2010

19.,20. und 21 Tag, Olympia - Gythio ca. 400 km








Nach dem regnerischen Tag in Olympia weckt uns der neue Morgen mit viel Sonnenschein. Auf kleinen Strassen geht's wieder ins Hinterland, wo wir in einer kleinen Taverne den schlimmsten Kaffee (ich weiss nicht ob's welcher war) auf der Welt serviert bekommen. Zum Glück gibt es noch Eistee zum runterspühlen....
Kurze Zeit später versperrt uns eine Herde von Schafen die schmale Strasse. Der heranstürmende Hirte meint: "go straight right, no problem". Doch leider funktioniert dies nicht und wir sind während eines Kilometers ein grosses orangenes Schaf mitten in der Herde.... :)
Nach einer schönen Fahrt am Meer entlang, finden wir per Zufall das beste Fischrestaurant der Gegend (gemäss einem Deutsch sprechenden Griechen aber er hat so was von recht!).
Die Griechen sind allgemein sehr kontaktfreudig und so will auch der Sohn des Wirtes noch eine runde auf der KTM drehen.....
Mit vollem Bauch fahren wir in eine schöne Abendstimmung und freuen uns auf den morgigen Ruhetag am Strand..... (war ja alles so anstrengend;)) 


Montag, 19. April 2010

16., 17. und 18. Tag Kilini - Archea Olympia, ca. 250km














In dieser Nacht habe ich nicht viel geschlafen. Der Wind peitscht durch die riesigen Trauerweiden und die Wellen rollen 40 Meter von unserem Zelt entfernt ans Ufer. Insofern gönnen wir uns an diesem Tag viel Ruhe am Strand und Abends ein "relativ grosses";) Steak vom Dorfmetzger mit unseren netten Nachbarn zusammen.
Am nächsten Tag ist der Wurm drin und zwar in unserem Zelt und dies relativ zahlreich. Dagegen waren die paar Schnecken in Sizilien ein Nasenwasser. In der feuchten Nacht sind wir wohl zu einem netten Unterschlupf geworden, wäääää.
Wir brauchen den ganzen Vormittag um unser Zelt von den Viechern zu befreien, gross Appetit kommt an diesem Tag nicht mehr auf....
Endlich unterwegs fahren wir ins Hinterland. Ich habe mir zuvor eine schöne Route zurechtgelegt und den Zielort ins Navi eingegeben. Leider habe ich dabei nicht beachtet, dass es den gleichen Ort zwei Mal gibt und so fahren wir in eine völlig falsche Richtung, ins Niemandsland. Über enge Strassen kommen wir in ein Berggebiet, wo jeder Grieche noch seine eigene Ziege hat, so scheint es. Eine nette alte Dame weist uns dann auch noch freundlich in eine komplett falsche Richtung, so verfransen wir uns vollkommen. Über sehr enge Kehren führt uns die Strasse bis auf 1200 MüM und bietet uns eine schöne Aussicht.
Da findet mein Navi auch wieder eine kartographierte Strasse und so finden wir schliesslich den Weg zu unserem Zielort, nach Olympia. Bei einem griechischen Bierchen lassen wir den schönen und eindrücklichen Ausflug nochmals revue passieren.
Hier in Olympia verbringen wir den nächsten Tag und schauen uns die Ausgrabungen und Museen an. Halt alles sehr touristisch aber wir waren hier :).....

Sonntag, 18. April 2010

Good News

Juhui, es hat geklappt!! Ich bekomme einen neuen Schlafsack von Exped.
Im Moment ist er gerade auf den Weg nach Burgdorf zu Benu und Fabe. 
Sie werden ihn mir mit nach Istanbul bringen, wo wir uns, so Gott will, treffen werden.

13.,14.,15. Tag Igoumenitsa –Kilini ca.520 km





7 Uhr stehen wir vor dem erstbesten Campingplatz und dieser ist auch noch offen. Man sind wir Glueckspilze, denken wir uns. Wir sind hundemuede. Das einzige was wir noch auf die Reihe bekommen ist unser triefnasses Zelt aufzustellen und uns auf die Wiese zu legen um zu schlafen. Das eine ganze Campingwagenarmada neben uns abreist, bekommen wir nicht mit.
Erst am Nachmittag sind wir wieder unter den Lebenden. Aber nach einer Dusche fuehlt man sich ja immer wie neugeboren.
Die Kueste ist atemberaubend schoen, es duftet nach Krautern und es ist gerade alles wunderbar gruen. Die Waelder sehen aus wie ein „Riesen-Brokkoli", es ist alles ganz dicht bewaldet.
Wir erkunden die Insel Lefkada, sehr herzig und nach jeder zweiten Bucht haette ich am liebsten ein Ferienhauschen, aber wenn man mich diesbezueglich ernst nehmen wuerde, haette ich am Ende unserer Reise wahrscheinlich hunderte von Ferienwohnungen ueber ganz Europa verteilt. In Lefkada werden wir von 2 netten oesterreichern zum Fruehstueck eingeladen. Mit steyrischem Kaese, Wurst und Brot starten wir in den Tag. Die Haefen sind voll von Booten und Yachten. Als dann noch eine Brise aufkommt muessen wir eine Gedenkminute fuer unseren Kat, der jetzt ganz allein am Thunersee ist, einlegen.
Wir beide sind von Griechenland begeistert. Die Leute sind alle sehr nett, es ist sauber und das Auge und auch die KTM bekommen viel geboten.
Verwundert sind ueber den hohen Lebensstandart den die Griechen scheinbar pflegen. Ueberall wird gebaut, stehen neue Haeuser und fahren teure Autos umher.
Am Abend in Kilini zieht ein heftiger Sturm auf. Wir fragen uns, ob unser Zelt am naechsten Morgen noch stehen wird.

Mittwoch, 14. April 2010

10.,11. und 12. Tag Taormina- Igoumenitsa ca. 650 km

Magenbeschwerden bei Sylvia zwingen uns einen Ruhetag einzulegen. Ist aber auch nicht so schlimm bei dem schönen Wetter und dem Meer vor der "Haustüre".
Am nächsten Tag verlassen wir Sizilien, der Abschied fällt uns nicht zu schwer (bis auf die gute Salami und den guten Kaffee).
In Kalabrien angekommen merken wir, dass auch hier die Saison noch nicht wirklich angelaufen ist und wir suchen wieder länger bis wir einen geöffneten Campingplatz finden.
Der nächste Morgen empfängt uns mit viel Regen. Die schöne Natur in der Basilicata können wir in dem Grau nur erahnen. Sind wir wohl zu früh losgefahren?
In Brindisi angekommen, schauen wir nach der Fähre, die uns am nächsten Tag nach Griechenland bringen soll. Doch wegen der Krise gibt es die angenehme Tag-Verbindung nicht mehr. Abfahrtszeit ist 19:00 und Ankunft 03:00 Uhr in Igoumenitsa. Da lohnt es sich nicht eine Kabine zu nehmen also entschliessen wir uns für einen so genannten Pullmannsessel. Na gut, dass wird ne lange Nacht, denke ich mir. 
Bereits als wir auf die Fähre fahren bemerken wir, dass diese wohl nicht dem gleichen Niveau entsprechen wird, wie diejenige nach Palermo.
Die Fahrzeuge stehen auf einem offenen Deck, zudem hat's fast nur Brumifahrer und nur eine Hand voll Touristen. Ich wechsle ein par Worte mit dem griechischen "Verlademeister": "Mare molto mosso" sagt er mir und macht mit seiner Hand eine starke Wellenbewegung. "but it's okey I am profi". Wir beziehen also unsere Sessel. Ich geh nochmals kontrollieren wie der Profi die KTM verzurrt hat. Mit einem Seil hatte er versucht, sie zu sichern und dies auch nur auf einer Seite, ich nehme meine Spannseile hervor und mache es nochmals selbst. Dies sollte sich bei dem hohen Wellengang der dann folgte, gelohnt haben.
Zurück im Sessel denke ich schon, dass wir die einzigen in dem grossen Raum sein werden als plötzlich eine Gruppe von ca. 20 relativ dunkelhäutigen Personen in den Raum kommt. "Die Griechen sind doch nicht so dunkel" sage ich zu Sylvia. Diese breiten auf dem Fussboden Decken und Kissen aus und die Frauen legen sich mit ihren Kindern ihn. Es ist jedoch ein lautes Geschwätz und die Luft wird immer dicker..... nun vermute ich Romas.
Den ganzen Abend spielen sie auf ihren Handys Romamusik ab. Es ist nervtötend und zudem sehr anstrengend, dass Gepäck die ganze Zeit im Auge zu behalten, den unsere Taschen brauchen sie nun als Kopfkissen. 
Ich trau denen nicht und versuche mich bis zur Ankunft in Griechenland wach zu halten.
Froh sind wir als wir mitten in der Nacht vom Schiff können. In der Wartehalle des Hafengebäudes finden wir Unterschlupf und warten darauf, dass die Sonne auf geht. 








Montag, 12. April 2010

8. + 9. Tag Finale – Taormina ca. 400 km



        
















Böse Blicke erntete ich von Wohnmobilcampern als ich anstatt den Wasserhahn, den Rasensprenger, der direkt vor ihrem „heiligenVorgarten“ platziert war, aufdrehte. Auch so von Sylvia, als die fertig gekochte Pasta beim abgiessen im Blumenbeet landete. Jeder hat mal als kleiner Camper angefangen....

An den sizilianischen Verkehr habe ich mich gut gewöhnt. Hupen kann ich schliesslich auch (bedeutet soviel wie „Achtung, jetzt komme ICH“). Die überraschend aus den Seitengassen preschenden, Fiat Unos, Pandas, Puntos und Cinquecentos kann ich so gut in Schach halten...
Auf einem leeren Marktplatz in Nicosia wechseln bei einem weissen Toyota Landcruiser viele DICKE Geldrollen den Besitzer. Sylvia ruft laut: „Dani schau!!! Die Mafia!!“. Wir fahren schnell weiter.....
Beim Ätna kommen wir bis auf 1’700 MüM. Schnee liegt neben der Strasse, brrrrrr und es regnet. Doch diese führt uns durch eine wunderschöne Lavalandschaft. Wir entscheiden uns jedoch schnell für T-Shirt und kurze Hosen am Meer.

Freitag, 9. April 2010

7. Tag Finale-Finale ca. 150 km















Sylvia ist am nähen. Bei ihrem Schlafsack lösen sich die Nähte und die Daunen fliegen uns um die Ohren. Sollte eigentlich nicht passieren bei einem Schlafsack dieser Preisklasse. Naja, ich habe dem Hersteller mal eine Mail geschrieben. Zudem mussten wir die schmerzliche Erfahrung machen, dass ein nicht ganz geschlossenes Glass Pesto eine ziemliche Sauerei im Seitenkoffer veranstalten kann. Die Griechen riechen dann auf jeden Fall woher wir kommen.....

Die Route führte uns über abenteuerliche Strassen ins madonische Gebirge, wo wir typisch sizilianisch gegessen haben (es gab keine Karte, der Kellner erzählte uns was und immer wenn er sagte „tipico sicilia“ sagten wir „Si, si“. Wir wissen zwar immer noch nicht ganz was es war, aber es war super.
Ein Wetterumbruch zwang uns dann zur Rückkehr, alles in allem aber ein gelungener Tag.

Donnerstag, 8. April 2010

5. + 6 Tag, Capo San Vito-Finale, ca 300 km

Wir fahren weiter in den Westen. Doch von diesem sind wir nicht wirklich begeistert. Es ist sehr dreckig hier und überall sind streunende Hunde. In den zwei Tagen macht Sylvia kein einziges Foto. Auch mein Motorradfahrerherz kann nicht wirklich aufblühen, die Strassen sind in einem sehr schlechten Zustand zudem ist der Asphalt sehr rutschig, die Strassen glänzen richtig. Im Osten soll es besser sein, hörten wir sagen. In den Städten Sciacca und Agrigento sehen wir dann die richtige Workinclass Siziliens. Offenbar gehören einfach ein bisschen Rost und Dreck zu den nicht touristischen Orten Siziliens. Viele Campingplätze sind noch geschlossen und wir suchen lange bis wir einen finden der geöffnet hat. Dieser ist dann auch noch von Schnecken befallen, wir machen unser Zelt gut zu.....
Am nächsten Tag geht’s quer durch Sizilien. Der Himmel ist bedeckt und es ist kühler geworden. Wir fahren durch tausende Orangen- und Zitronenbäume, es riecht herrlich. Wir reisen mit allen Sinnen.

Dienstag, 6. April 2010

3.+4. Tag Genua- Capo San Vito, ca. 300 km




Unsere Zeit auf der La Suprema vergeht schneller als vorher vermutet. Keine Sekunde habe ich in mein Buch geschaut, welches ich extra für die langen Stunden auf der Fähre eingepackt habe. In unserer Kabine ist nicht mehr viel Platz, da wir das Zelt zum trocknen aufgehängt haben.
Pünktlich erreichen wir Palermo, was uns zu unserer Freude mit warmen Temperaturen und Sonnenschein begrüsst. Wir sind im Frühling angekommen.
Obwohl der chaotische Verkehr in Sizilien uns im Vorfeld bekannt war, ist es dann doch ganz schön nervenaufreibend, wenn man selber mittendrin ist. Aber mein Fahrer hat die Angelegenheit gut gemeistert. Danke Dani.
Schockiert von den Müllbergen mitten auf der Strasse, den vielen kaputten Autos verlassen wir schnell den Jubeltrubel und Gestank der Stadt und suchen uns einen Campingplatz ausserhalb von Palermo. Dabei fahren wir durch Gegenden in denen ich mich nicht mehr wohl fühle. Dabei wirkt unser Campingplatz mit seinen hohen Mauern wie eine sichere Insel in der rauen Gegend. Schnell lernen wir nette Töfffahrer kennen die viele spannende Geschichten erzählen können.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter Richtung Westen zum Capo San Vito.
Nun endlich sehen wir die Schönheit der Insel.

Sonntag, 4. April 2010

1. + 2. Tag von Bern nach Genua, ca 500km

Sonntag, 4. April 2010




















09:00 Uhr Abfahrt in Ittigen. Der Abschied fällt allen schwer. Gar nicht einfach der Familie für so eine lange Zeit „Tschüss“ zu sagen. Nun kann ich ein bisschen nachvollziehen, wie sich Sylvia schon so oft fühlen musste.
Wir fahren nach Kandersteg verladen bis nach Iselle. Die Sonne scheint und wir sind gut gelaunt.



Angekommen am Lago d’Orta gibt’s am See ein Teller Pasta zu Mittag.

Wir cruisen gemütlich durch eine weite flache Ebene, fahrerisch nicht sehr anspruchsvoll aber bei gutem Wetter. Bei den piemontesischen Bergen finden wir unseren Zeltplatz. Nachdem wir das Zelt fertig aufgebaut und eingerichtet haben, schau ich rüber zum Motorrad. NEIN!!!!! LICHT BRENNEN GELASSEN und das Navi hängt auch noch am Strom und dies bestimmt schon seit über einer halben Stunde. Startversuch –Nichts- der Motor gibt nur ein müdes Klakkern von sich.
Während ich laut rumfluchte, schaute mich unser Nachbar mit grossen Augen an (er konnte zum Glück kein Deutsch). Ich wusste, wenn ich die Mühle heute Abend nicht mehr zum laufen bringe, dann kann ich nicht ruhig schlafen. Also, Motorradklamotten wieder angezogen, und die KTM energisch vom Zeltplatz, bis zu einer abschüssigen Strasse geschoben.
Beim Vorbeigang am Zeltplatzbesitzer, nickte dieser und warf mir einen dankenden Blick zu, der dachte sich wohl: „ sind aber sehr rücksichtsvolle Schweizer“.
An der steilen Strasse konnte ich den Töff, durch anrollen ohne weiteres wieder starten und fuhr erstmals eine Runde, damit sich die Batterie wieder erholen konnte.
Naja, dass wird mir so schnell nicht wieder passieren.
Am nächsten Tag werden wir durch Regentropfen geweckt. Das Piemont zeigt sich uns kühl und nass. Die Bäume sind noch kahl und auf dem passo del Penice kommen wir dem Schnee nochmals ganz nahe. Der viele Rollsplitt und die kaputten Strassen verhindern grössere Schräglagen. Für unsere Motorradklamotten ist es die erste Feuerprobe, doch wir bleiben von Kopf bis Fuss trocken.

In Genua angekommen freuen wir uns auf die warme Dusche auf unserer Fähre, auf welcher wir die nächsten 23 Stunden bis nach Palermo verbringen werden.

Donnerstag, 1. April 2010

Morgen geht's los!!

Nach einer langen Vorbereitungsphase soll es morgen nun endlich losgehen. Ich kann's noch gar nicht glauben, allein die Vorstellung morgen für über ein halbes Jahr aus dem Haus zu gehen , wirkt so unwirklich und ist doch real. Der langersehnte Zeitpunkt ist nun schon gekommen. Irgendwie gings wiedermal schneller als ich dachte. Doch wir scheinen gut vorbereitet. In den letzten Tagen stellte ich mir X-Mal die Fragen: Sind wir genügend versichert, ist die Ausrüstung komplett, etc.
Ich kann nicht mehr sagen wie oft ich im letzten Jahr im Migros "Do it yourself" und im Transa war, weil ich plötzlich wieder auf die Idee kam, noch etwas haben zu müssen oder etwas an unserer Ausrüstung zu verbessern. Somit wuchs die Menge an Outdoorequipment stetig an und heute beim packen fragte ich mich, ob wir alles auf den Töff kriegen. Doch so wie es scheint, reichts (auch für Föhn, Schminkutensilien und mobile Dusche:)).
Unsere Wohnung konnten wir ja letzten Februar für die nächsten 10 Monate vermieten und letzten Freitag hatte Sylvia ihren letzten Arbeitstag während ich mich am Mittwoch verabschiedet habe.

Sylvia schaut gerade noch in ihr italienisch Wörterbuch und ich geh nun mal ins Bett. Abfahrt ist morgen um 09:00 Uhr, los geht's Richtung Piemont wo wir den Tag verbringen werden. 

Bis bald!