Daniel Büttiker und Sylvia Sachs

Daniel Büttiker und Sylvia Sachs

Sonntag, 4. April 2010

1. + 2. Tag von Bern nach Genua, ca 500km

Sonntag, 4. April 2010




















09:00 Uhr Abfahrt in Ittigen. Der Abschied fällt allen schwer. Gar nicht einfach der Familie für so eine lange Zeit „Tschüss“ zu sagen. Nun kann ich ein bisschen nachvollziehen, wie sich Sylvia schon so oft fühlen musste.
Wir fahren nach Kandersteg verladen bis nach Iselle. Die Sonne scheint und wir sind gut gelaunt.



Angekommen am Lago d’Orta gibt’s am See ein Teller Pasta zu Mittag.

Wir cruisen gemütlich durch eine weite flache Ebene, fahrerisch nicht sehr anspruchsvoll aber bei gutem Wetter. Bei den piemontesischen Bergen finden wir unseren Zeltplatz. Nachdem wir das Zelt fertig aufgebaut und eingerichtet haben, schau ich rüber zum Motorrad. NEIN!!!!! LICHT BRENNEN GELASSEN und das Navi hängt auch noch am Strom und dies bestimmt schon seit über einer halben Stunde. Startversuch –Nichts- der Motor gibt nur ein müdes Klakkern von sich.
Während ich laut rumfluchte, schaute mich unser Nachbar mit grossen Augen an (er konnte zum Glück kein Deutsch). Ich wusste, wenn ich die Mühle heute Abend nicht mehr zum laufen bringe, dann kann ich nicht ruhig schlafen. Also, Motorradklamotten wieder angezogen, und die KTM energisch vom Zeltplatz, bis zu einer abschüssigen Strasse geschoben.
Beim Vorbeigang am Zeltplatzbesitzer, nickte dieser und warf mir einen dankenden Blick zu, der dachte sich wohl: „ sind aber sehr rücksichtsvolle Schweizer“.
An der steilen Strasse konnte ich den Töff, durch anrollen ohne weiteres wieder starten und fuhr erstmals eine Runde, damit sich die Batterie wieder erholen konnte.
Naja, dass wird mir so schnell nicht wieder passieren.
Am nächsten Tag werden wir durch Regentropfen geweckt. Das Piemont zeigt sich uns kühl und nass. Die Bäume sind noch kahl und auf dem passo del Penice kommen wir dem Schnee nochmals ganz nahe. Der viele Rollsplitt und die kaputten Strassen verhindern grössere Schräglagen. Für unsere Motorradklamotten ist es die erste Feuerprobe, doch wir bleiben von Kopf bis Fuss trocken.

In Genua angekommen freuen wir uns auf die warme Dusche auf unserer Fähre, auf welcher wir die nächsten 23 Stunden bis nach Palermo verbringen werden.

4 Kommentare:

  1. Hoi dir Zwöi - ha scho vermuetet, dir nutzet d'Zyt uf der Fähri für ne erschte Iitrag! U das grad mit emene erschte Lehrplätz-Gschichtli! Froh, isch alles guet gange u itze im grüene Berich! Gniessed d'Schunde uf em Meer u wiiterhin gueti Reis!

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  2. Hallo Ihr Zwei,wir hoffen Ihr werdet nicht seekrank und wünschen Euch eine schöne,ruhige Überfahrt.Viele Grüße M.u.V.

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  3. Hallo Dani und Sylvia!
    Eure Gefühle - Abschied, Ungewissheit über die bevorstehende Reise, Equipmentfragen, erste "Panne" - kennen wir nur zu gut! Waren wir doch früher ;-) selber oft mit dem Motorrad unterwegs! Macht Euch nicht zu viele Gedanken, Motorradfreunde gibt es überall auf der Welt! Eure ersten Einträge haben uns "gluschtig" gmacht. Gespannt warten wir auf weitere Einträge!!!!
    Wir wünschen Euch eine unfall- und pannenfreie, trockene und erlebsnisreiche Reise mit viel Spass!
    Liebe Grüsse Bea und Mänu

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  4. Hallo ihr Zwei,

    schön von euch zu lesen. Habe schon oft reingeschaut, komme aber jetzt erst zum Schreiben (dank Doro´s Hilfe). Nun sind bereits zwei Wochen vergangen seit wir gemeinsam am Nordkapp waren. Die Zeit verging wie im Flug und meine Reise ist leider schon vorbei. Ich bin auch noch auf den Lofoten (bei gutem Wetter)gewesen. Dort war es sehr schön. Danke für euren Tipp! Von dort bin ich über Schweden zurück nach Deutschland (2000km langweilige Strecke) gefahren, die Schotterpiste kenne ich jetzt auch :-) Da ihr jetzt in Deutschland seit, könnt ihr ja mal vorbei kommen... Wir verfolgen eure Reise. Viele liebe Grüße von Franco

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