Weit weg von jeglichem Tourismus kommen wir noch einer langen Fahrt in Amasya an. Wieder einmal haben wir das Gefühl die einzigen
Europäer zu sein. Wir werden auf der Strasse von Kopf bis Fuss gemustert. „Where are you from?“, „What’s your job?“ und „Are you married?“ sind die Standartfragen von denen, die hier Englisch können (was doch relativ selten ist). Sylvia kom
mt mit Germany oft besser an als ich mit Switzerland, Minarettverbot sei Dank.....
Aber konkret darauf angesprochen werde ich nicht, nur „I don’t like the governement“ ist z.B. eine Aussage. Ich lass mich da auf keine grosse Diskussion ein... und erzähle von unserer Route durch die schöne Türkei....
Die Türken sind super Gastgeber, was wir unter anderem an jeder Tankstelle erleben. Zum voll tanken gehört der
çay (türkischer Tee) mit dem Tankwart schon fest dazu und unsere Route mit Händen und Füssen zu erklären ist immer ein Vergnügen.
Weit weg von den Hochebenen zentral Anatoliens kommen wir an die Schwarzmeerküste. Auf einem Campingplatz lernen wir 3 Bayern kennen. Tolle Menschen, die von ihren spannenden Reisen rund um die Welt erzählen können. Perfekt um einen Regentag auszusitzen und sich die Zeit mit wunderbaren Getränken und einem Grillabend zu vertreiben.
Richtig hungrig, immer mehr zu sehen und zu erleben, fahren wir am nächsten morgen weiter.
500 km schlängelt sich die schmale Strasse an der grünen Küste entlang. Fahrerisch ist dies doch sehr anspruchsvoll und anstrengend. Ein Spaziergang der Hafenmole entlang lockert da die Gesässmuskeln und als wir noch 2 Delphine ganz nah beobachten können, lohnt er sich gleich doppelt.