Daniel Büttiker und Sylvia Sachs

Daniel Büttiker und Sylvia Sachs

Dienstag, 24. August 2010

138.-144. Tag Trondheim-Puttgarden ca. 2100 km

Über die E6 geht es nach Oslo. Dort stehe ich mit einem total abgefahrenen Hinterreifen beim selben KTM-Händler und lasse mir den alten Hinterreifen von Istanbul wieder aufziehen (nachdem ich ihn aus einem riesigen Berg von Altreifen herausgefischt habe). Dieser hat noch ein bisschen Restprofil (bin chronischer Frühwechsler:)) und sollte uns noch aus dem hochpreisigen Norwegen retten.....
Und so sind wir schon am selben Abend wieder in Schweden. Nicht gedacht hätten wir, dass Schweden sich für uns als Grillhähncheneldorado entpuppt. Günstig, schnell und richtig lecker gibt es sie vorgegrillt in jedem Supermarkt. Die Tütensuppe zubereitenden Backpacker schauen jeweils schon ein bisschen neidisch, wenn ich das Hähnchen in der Campingküche aus dem Ofen zaubere. :)
Leider bleibt das Wetterglück in Schweden aus. Grau zeigt sich der Himmel, ab und zu fallen ein paar Regentropfen und so können wir die Natur nur bedingt geniessen. Auf direktem Weg fahren wir nach Stockholm. Auf einem versifften Campingplatz stellen wir unsere Zelt auf. Der klar schlechteste Stadtcampingplatz bisher. Dazu kommt, dass wir den zum Teil komischen Leuten auf dem Platz nicht richtig trauen. So nehmen wir eben alle Wertsachen (inkl. Laptop) mit in die Stadt. Trotz allem verbringen wir einen schönen Tag in der Altstadt von Stockholm. Da ich langsam aussehe wie ein alter Wikinger ist ein Besuch beim Friseur unumgänglich. Nach der langen Zeit in der Natur, geniessen wir den Stadtbummel sehr.
Über kleine und kurvige Strassen geht es weiter der Küste entlang (die wir wegen des Waldes oft nicht sehen). Die Landschaft wird lieblich und das Wetter spielt auf einmal auch mit. An den Seen im Landesinnern, die Trinkwasserqualität haben, zelten wir wild, baden und fühlen uns so richtig mit der Natur verbunden (@Tom und Andrea: nun wissen wir warum es euch immer hierher zieht:)).
Oft drückt die Blase im richtigen Moment und wir stehen bei den stärksten Regengüssen an der Tankstelle. Dänemark begrüsst uns so, wie es uns verabschiedet hat. Viel Regen und Seitenwind der uns fast von der Fahrbahn fegt. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage bleiben schlecht. Nä Ä!! Nicht mit uns! Am gleichen Abend nehmen wir die Fähre von Lolland nach Fehmarn. Heftige Windböen mit Orkanstärke fegen in der Nacht über den Campingplatz in Puttgarden. Das Zelt muss ich mit unseren Spanngurten am Motorrad befestigen und um 5:00 Uhr in der Früh stützen wir eine Stunde lang das Gestänge von Innen. Der heftigste Sturm bisher! 














3 Kommentare:

  1. Willkommen in Norddeutschland!

    Dachte schon ihr fahrt über Schottland, England und dann über Frankreich nach Spanien.

    Genau das Wetter hatte ich in Dänemak auch...richtig ungemütlich.

    Also, wenn`s bei Euch passt, unser Angebot (Übernachtung und ne warme Mahlzeit) steht natürlich noch. Ansonsten noch eine spannende Tour.

    Gruß,

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  2. Hallo ihr Zwei,

    schön von euch zu lesen. Habe schon oft reingeschaut, komme aber jetzt erst zum Schreiben (dank Doro´s Hilfe). Nun sind bereits zwei Wochen vergangen seit wir gemeinsam am Nordkapp waren. Die Zeit verging wie im Flug und meine Reise ist leider schon vorbei. Ich bin auch noch auf den Lofoten (bei gutem Wetter)gewesen. Dort war es sehr schön. Danke für euren Tipp! Von dort bin ich über Schweden zurück nach Deutschland (2000km langweilige Strecke) gefahren, die Schotterpiste kenne ich jetzt auch :-) Da ihr jetzt in Deutschland seit, könnt ihr ja mal vorbei kommen... Wir verfolgen eure Reise. Viele liebe Grüße von Franco

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  3. hallo ihr lieben,
    viele grüße aus freiburg!
    wahnsinn sind das immer tolle fotos.....*freu*
    wir hoffen ihr seid trotz versenktem küchen-equipment kulinarisch gut versorgt (oder bleibts erst mal bei grillhühnchen?)
    sind ganz ungeduldig euch "bald" wiederzusehen,vielleicht auf ein feines käsefondue vor unserem kachelofen? ;-)
    weiterhin gute fahrt, jojo und arno

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